Sonntag, 31. Juli 2016

Die ersten Medaillen sind da

3 Medaillen, ein abgebrochenes Rennen, gute Finals, lange Wettkampftage und der erste spanische Regen. 

So lassen sich unsere letzten drei Wettkampftage gut zusammenfassen. Aber nun chronologisch der Reihe nach, da wir uns seit Donnerstag nicht mehr bei euch gemeldet haben. Der Grund waren lange Wettkampftage, an denen es morgens um 8 Uhr los ging und wir oftmals abends erst um 23 Uhr wieder in unserer Unterkunft waren.

Janne im IUF-Slalom
Am Donnerstagmorgen starteten fast alle Sportler von uns im Schatten des Fußballstadions von Real Sociedad mit dem IUF-Slalom in die WM. Der Slalom-Wettkampf erstreckte sich über den gesamten Donnerstag bis Freitagmittag, da 600 Starter für die Disziplin gemeldet waren. Wenn man bedenkt, dass jeder Sportler zwei Versuche hat, ist dies ein sehr straffer Zeitplan. Ideale Bedingungen an beiden Tagen sorgten bei manch Einem von uns für neue Bestzeiten und knappe Entscheidungen. Christin Schulze Westhoff verpasste in ihrer Altersklasse der 13- bis 14-jährigen eine Bronzemedaille um acht Hundertstelsekunden und kam auf den undankbaren vierten Rang. Pia Füchtenkord konnte hingegen am Freitagnachmittag nach der Veröffentlichung der Ergebnislisten eine Bronzemedaille bejubeln.

Dies sollte aber für den ersten Wettkampftag nicht die letzte Medaille bleiben. Ronja Bushuven sicherte sich in ihrer Altersklasse der 15- bis 20-jährigen im Weitsprung mit übersprungenen 2,45 m die Bronzemedaille. Dies bedeutet zugleich die Qualifikation für das Finale am Dienstagnachmittag der besten zwölf Damen dieser WM.

Nele auf der Cross-Country Strecke
Mit der positiven Stimmung des ersten Tages machten sich am Freitagmorgen in der Früh fünf Sportler aus unserer Mannschaft auf den Weg zum Mount Ulia, wo der Cross-Country Wettbewerb auf dem Plan stand. Ronja Bushuven nahm um 9 Uhr den Elite Parcours in Angriff und meisterte diesen mit einer enormen Energieleistung. Alle Elitefahrer gaben im Anschluss zu, dass dies ein sehr selektiver Parcours war, der einem alles abverlangte. Somit konnte sich Ronja riesig über den sechsten Platz in ihrer Altersklassen freuen. Die Anreise auf den Mount Ulia erwies sich für uns andere Fahrer als eine echte Herausforderung und Geduldsprobe. Da es auf dem Berg nicht ausreichend Parkplätze gab, wurde vom Veranstalter ein Busshuttle eingerichtet, der uns von der UNICON-City auf den Berg bringen sollte. Die letzte Abreise war für 9:30 Uhr geplant, sodass wir rechtzeitig zum Start um 11 Uhr auf der Bergspitze ankommen. Leider gab es ein Kommunikationsproblem, sodass der letzte Bus bereits um kurz nach 9 Uhr fuhr und wir mit weiteren ca. 15 Person vergebens auf einen Bus warteteten. Um 10:30 Uhr erbarmte sich der Veranstalter und brachte uns mit Privat-Pkws zum Start. Etwas abgehetzt, dafür aber voller Adrenalin, konnte es dann nun endlich losgehen und die Beginner-Strecke in Angriff genommen werden. Für Nina Ehl, Nele Kuhlmann, Theresa und Moritz Weigt war dies zugleich der erste Cross-Country Wettbewerb, den sie bestritten. Leider sorgte eine organisatorische Panne seitens des Veranstalters dafür, dass das Rennen aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden musste. Es gab leider keine ausreichenden Streckenmarkierungen, sodass sich der Großteil des Fahrerfeldes an verschiedenen Stellen verfahren hatte. Diese Situation sorgte für einen kurzen Stimmungsabbruch im Team und wir waren etwas enttäuscht unseren ersten Muni-Wettkampf nicht zu Ende bringen zu können.
Diese Enttäuschung sollte sich aber bald wieder legen, als wir von den guten Resultaten von dem Coasting-Wettkampf im Stadion erfuhren. Sonja Brandwitte und Liann Brohl belegten in ihrer Altersklasse der 0-14-jährigen die hervorragenden Plätze vier und fünf! Ronja Bushuven konnte dann bereits zum zweiten Mal jubeln und belegte wie am Vortag den Bronzerang mit einer Weite von 106,60 m. Zugleich konnten wir zwei neue Weltrekorde in dieser Disziplin bestaunen: Knut Steffens stellte mit 177,60 m einen neuen Rekord bei den Herren auf und Lisa-Maria Hanny mit 170,30 m bei den Damen. Beide Starter kommen aus Deutschland. Wir gratulieren beiden Einradfahrern recht herzlich.
Pia Füchtenkord 3. Platz im IUF-Slalom

Am Abend machten wir uns dann wieder auf den Weg zum Stadion um das IUF-Slalom Finale (sehr spannend - eine Hunderstel zwischen dem ersten Platz und Zweiten bei den Herren) zu verfolgen und die Siegerehrungen von Pia Füchtenkord und Ronja Bushuven zu bejubeln.







Unser Team in Aktion.
Die EGM Baskets
Am Samstagmorgen ging es dann bereits in der Früh schon wieder los und ab 8 Uhr stand der langersehnte Basketball-Wettbewerb auf dem Programm. Wir starteten in der Gruppe B, da sich unser Team erst vor einem guten halben Jahr gefunden hatte. Somit stand bei allen Teilnehmern zunächst einmal der Spaß im Vordergrund und das Kontakte knüpfen mir den Sportlern aus anderen Ländern. Leider konnten wir kein Spiel für uns entscheiden, uns aber im Laufe der Vorrunde immer weiter steigern und uns viele Tricks und spielerische Raffinessen bei den anderen Mannschaften abschauen.
Nach vier anstrengenden Partien bis in den Nachmittag hinein, nutzen wir den restlichen Tag um uns in der Sporthalle die Freestyle-Küren anzuschauen und viele Anregungen für die Winterzeit zu holen.

Heute Morgen ging es in aller Frühe los. Bereits um 6:30 Uhr mussten wir uns am Vorstart zu den 10 km einfinden. Der Start erfolgte dann pünktlich um 8 Uhr, nachdem kurz zuvor noch ein starker Regenschauer auf uns einprasselte und wir die Strecke bei Regen bewältigen mussten. Derzeit warten wir alle noch auf die Veröffentlichung der Ergebnislisten und versuchen uns von den Strapazen des Morgens und der letzten Tage etwas zu erholen, bevor dann morgen die Muni Downhill-Wettbewerbe auf dem Programm stehen und ab Dienstag die Rennen im Stadion auf der Tartanbahn ausgetragen werden. Dann hoffen auch Moritz Weigt, der sich beim Cross-Country verletzt hatte, und Alexandra Sandmann wieder in das Geschehen einzugreifen. Dies wäre dann der erste Wettkampf Für Alexandra, nachdem sie sich eineinhalb Wochen vor der Abfahrt nach Spanien den Arm gebrochen hatte.

So, das soll es an dieser Stelle erst einmal gewesen sein. Wir werden dann in Kürze wieder von uns hören lassen :-).

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